Case

Triumph | Wie eine Marke triumphiert

Für den europaweiten Marken-Relaunch der britischen Motorrad-Kultmarke Triumph stand die gesamte Counterpart Group, zu der auch Public Affairs als PR-Unit gehört, vor der Herausforderung, das negative Image aus den 1970er-Jahren zu überwinden. Es galt, hartnäckige Vorurteile aus dem Weg zu räumen. Zudem verfehlte die bisherige Positionierung des Unternehmens massiv den Markenkern. Zur Flankierung der umfangreichen Marketingstrategie kümmerten wir von Public Affairs uns darum, die Presse von den Vorzügen der Marke zu überzeugen.

  • Aktive Einbindung der Presse
  • Exklusive Pressereise für Top-Redakteur:innen
  • Image in den Medien und der Öffentlichkeit deutlich verbessert
Triumph Referenz Cover
Triumph Referenz Magazin

Drei Erlebnisse, die die journalistische Wahrnehmung der Motorradmarke Triumph prägten

Entlang der Markenstrategie der Counterpart Group haben wir zunächst ausgewählten Journalist:innen brandneue Triumph-Motorräder eine Woche zur Probefahrt überlassen. Sie sollten buchstäblich selbst „erfahren“, was es bedeutet, ein Triumph-Motorrad zu besitzen – ein Fahrgefühl, das zum Lebensgefühl wird und das in jedem Motorradfahrer die Leidenschaft entfacht.

Die für Triumph wichtigsten Redakteur:innen aus dieser Gruppe erhielten im Anschluss an die Probewoche eine Einladung zu einem exklusiven Triumph-Event: ein privates Rennwochenende auf der Isle of Man, einer Insel in der Irischen See. Dieses Event bot nicht nur eindrucksvolle Erlebnisse fernab des journalistischen Alltags, sondern für Triumph auch die spannende Gelegenheit, die eigene Marke in einem neuen, hochwertigen Licht zu präsentieren.

Aus dem Teilnehmerkreis vor Ort entwickelten unsere PR-Profis im dritten Schritt unserer PR-Strategie verschiedene Gesprächsrunden, sogenannte Focus Groups, in denen die Pressevertreter:innen ihre persönlichen Eindrücke und Ideen direkt in die Modellentwicklung einbringen konnten.

Zurück in Deutschland war der Nachhall deutlich spürbar

Nach der Reise führten die enge Einbindung der Presse und die vielen prägenden Erlebnisse zu authentischeren und positiveren Artikeln. Diese Berichte halfen, das alte Stigma aufzubrechen und die technischen Fortschritte der Marke in die Öffentlichkeit zu tragen. Die Testberichte in allen wichtigen Fachmedien verbesserten sich nachhaltig, was die Wahrnehmung der Marke nicht nur unter Motorradenthusiasten entscheidend veränderte.

Das Ergebnis spricht für sich: Triumph verzeichnete nach nur zwei Jahren in Deutschland einen Marktanteil von fast 4 Prozent in der Klasse über 750 ccm.

Blick über den Tellerrand: Was außerhalb der PR-Unit mit Triumph passierte

Die gezielten PR-Maßnahmen gingen Hand in Hand mit einer emotionalisierenden Werbekampagne, die – sehr ungewöhnlich für die damalige Zeit – nicht die technischen, kühlen Details, sondern Lifestyle und Verwegenheit in den Vordergrund stellte.

Durch die Kombination aus strategischer PR und innovativer Markenführung hat es Triumph geschafft, das Vertrauen der qualitätsbewussten deutschen Käufer:innen zurückzugewinnen. Die Erfolge auf dem kritischen deutschen Markt ebnete daraufhin den triumphalen Weg für den internationalen Durchbruch.